Unsere Antworten auf die Fragen der HNA an die Spitzenkandidat*innen (1)

1) Der Technische Prüfdienst hat erneut viele Mängel beim Zustand der Feuerwehren kritisiert. Wie wollen Sie Abhilfe schaffen – und mit welchem Geld?

Katastrophenschutz geht vor ! Die Wehren leisten für eine kommunale Pflichtaufgabe schon ehrenamtlich Dienst, dafür müssen die nötigen Sachmittel dann wenigstens entsprechend großzügig im Haushalt abgebildet werden, gegebenenfalls aus anderen Haushaltsposten umverteilt werden. Auf keinen Fall sollte der Bericht als Vorwand dazu dienen, die kleinen Ortswehren zu schließen. Denn die Feuerwehr wird in Zukunft eine noch größere Rolle spielen, nicht nur für den Brandschutz, sondern auch für die sich häufenden Starkwetterereignisse. Dafür brauchen wir weiterhin ein dezentrales Wehrsystem, welches auch wichtige soziale Arbeit in den jeweiligen Ortsteilen leistet.

Gemeinsam mit der neugegründeten AG Brandschutz soll eruiert werden, welche Ausgaben unbedingt nötig sind und welche nachrangig beurteilt werden können. Die aktiven Feuerwehrleute sind dabei viel stärker partizipativ in die konkreten Haushalts- und Bau-Planungen einzubinden, denn sie wissen am besten was nötig ist und gehen verantwortungsvoll mit dem Steuergeld um. Präventive Maßnahmen frühzeitig zu ergreifen können hier dauerhaft die Kosten senken. Interkommunale Zusammenarbeit und die mit den Werkswehren ist ebenfalls ein zu stärkender Faktor, um größere Anschaffungen gemeinsam stemmen zu können, ebenfalls soll die anstehende energetische Sanierung und Erweiterung der jetzigen Feuerwache für eine moderne und optimale Infrastruktur in der Stadtwehr sorgen.